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Die Brücke von Triana, im Volksmund auch Brücke von Isabel II genannt, ist in besonderes Beispiel der Architektur des  XIX Jahrhunderts in Sevilla und eines der bedeutendsten Symbole des Stadtteils Triana, sie bildet das Rückgrat des Viertels und die Verbindung zum Stadtzentrum. Es ist eine interessante Stein- und Metallkonstruktion mit mehr als anderthalb Jahrhunderten Geschichte und heute die älteste Eisenbrücke Spaniens.

Der Bau begann 1845 während der Herrschaft von Isabel II, daher auch der umgangssprachliche Name der Brücke, am 23. Februar 1852 wurde sie mit großen Feierlichkeiten eingeweiht, da sie eine Gesellschaftliche Bedeutung hatte. Die Brücke selbst besteht aus Eisen und ruht auf vier imposanten Steinsockeln, zwei davon stehen im Wasser. Mit dem Bau beauftragt waren die französischen Ingenieure Bernadet und Steinacher. Inspiriert hat sie die Brücke Carrousel in París, welche 1834 erbaut wurde, aber heute verschwunden ist. Schaut man sich die Brücke vom gegenüberliegenden Ufer an, lässt sich ein imposantes, robustes und solides Werk darin erkennen, vor allem während der sehenswerten Sonnenuntergänge.

Aber auch bevor die Eisenbrücke erbaut wurde, waren Triana und Sevilla seit der Römerzeit miteinander verbunden, da sowohl für die Römer als auch später für die Muslime war die Verbindung beider Ufer wichtig, um Handels- und Kommunikationswege zwischen der Stadt und dem Viertel zu etablieren, das mit den fruchtbaren Gebieten der Aljarafe Sevillas verbunden war. Während es keine Hinweise auf die Brücke der Römerzeit zu finden gibt, wurde 1171 unter dem Almohaden-Kalifat von Abu Yacub Yusuf, an derselben Stelle wie die Triana-Brücke, eine Pontonbrücke gebaut, die zwischen 10 bis 13 Boote mit Ketten verankerte und verband und auf diesen Booten lagen Holzbretter. Diese Konstruktion war mehr als 680 Jahre in kraft, bis sie schließlich durch die Eisenbrücke ersetzt wurde.

Und der Fluss Guadalquivir kann kein besseres Diadem tragen, als die Brücke, die in der Sonne von Ufer zu Ufer, von Triana nach Sevilla, strahlt.

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